Linke: Kiffen mit Steuerbanderole

[Heute.de vom 13. Mai 2009]

Legalisierung der Drogen - Nebeneffekt: Mehr Steuereinnahmen.

Kiffen gegen die Krise? Der Vorstoß von Monika Knoche (Linke) klingt nach Tabubruch. Doch ihr geht es darum, Cannabis und Marihuana zu legalisieren und unter die Aufsicht des Staates zu stellen. Das könnte nebenbei das Steuersäckel füllen.

"Die Trennung von legalen und illegalen Drogen ist staatliche Willkür", sagt Knoche, drogenpolitische Sprecherin der Linken, im Gespräch mit heute.de. Eine Aufhebung habe auch einen anderen Vorteil: "Wenn dann auch noch Geld ins Steuersäckel fließt, dann würde mich das nicht stören." Knoche verweist dabei auch auf einen prominenten Vordenker: Arnold Schwarzenegger. Der kalifornische Gouverneur hatte ebenfalls in der vergangenen Woche die Legalisierung der Drogen als Finanzreserve in der Krise entdeckt.

Cannabis auf Rezept?

Knoche plädiert vor allem dafür, dass der Konsum von Cannabis und Marihuana straffrei bleibt. Weiterer Vorteil nach Ansicht der Bundestagsabgeordneten: Rauschmittel, die wie Alkohol und Zigaretten mit Steuerbanderole legal verkauft werden, schützen die Gesundheit der Konsumenten. "Gefährliche Beimischungen werden damit unwahrscheinlicher", so Knoche.

Per Gesetzentwurf der Linken kämpft sie momentan im Bundestag dafür, Cannabis als Medizin anerkennen zu lassen. "Wir brauchen die Entdämonisierung einer uralten Kulturpflanze", so Knoche. Auch im gerade beschlossenen Wahlprogramm der Linken wird eine Entkriminalisierung des Dorgenkonsums gefordert.

Quelle: Heute.de

Trackback URL:
https://linkedrogenpolitik.twoday.net/stories/5699046/modTrackback


Materialien
Positionen
Presseecho
Pressemitteilungen
Reden
Termine
Verschiedenes
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren