Aus dem Grundsatzprogramm der Partei DIE LINKE

[Beschluss des Erfurter Bundesparteitages der Partei DIE LINKE vom 22. und 23. Oktober 2011]

„Wir wollen eine liberale und aufgeklärte Drogenpolitik in Deutschland. Drogen sind eine Alltagserscheinung. Der Alkoholmissbrauch ist ein gesellschaftliches Problem. Die Unterscheidung in legale und illegalisierte Substanzen ist willkürlich. Der Missbrauch von Drogen kann zu schweren gesundheitlichen, sozialen und materiellen Problemen führen, die durch Kriminalisierung noch weiter verschärft werden. Wir treten daher für eine rationale und humane Drogenpolitik ein, was eine Entkriminalisierung des Drogenkonsums und langfristig eine Legalisierung aller Drogen beinhaltet. Das bedeutet die Entkriminalisierung der Abhängigen und die Organisierung von Hilfe und einer legalen, kontrollierten Abgabe von Drogen an diese. Im Grundsatz wollen wir eine Gesellschaft, die nicht auf Strafe und Repression gegen Drogenkonsumentinnen und –konsumenten setzt, sondern die mit Prävention und Aufklärung dem Drogenmissbrauch vorbeugt.“
aha-rty - 26. Okt, 13:17

Drogenpolitik

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin schockiert und bestürzt über die neue Drogenpolitik der Linken.
Ich habe leider den Drogenkonsum meiner beiden Söhne mitverfolgen müssen. Das Schlimmste dabei war, dass man nichts gegen die daraus resultierende Gleichgültigkeit zum Leben, zur Umwelt, zu den Menschen und zur Politik machen konnte. Es war ihnen halt egal!!!
Jetzt stellt Ihr Euch in die Reihen der Grünen und Piraten, die mit diesem Thema Stimmen im Wahlkampf gewinnen konnten. Wo ist denn Eure Linie geblieben! habt Ihr kein Rückrat mehr?!?
Die Gleichstellung der Drogen mit dem Alkoholismus zu setzen, ist das Argument der Drogensüchtigen. Es hilft den Leuten aber in beiden Fällen nicht, aus dem Sumpf der Sucht herauszukommen und wieder ein normales Leben zu führen.
Ziel sollte eher sein, die alkoholfreien Getränke in den Läden und in den Gaststätten im Preis drastisch zu senken und das Angebot von Alkohol zu reduzieren.
Ihr möchtet Stimmen gewinnen und löscht das Feuer mit Benzin.!!! Wenn das wirklich Euer Ernst ist, seid Ihr meine (jahrelange) Stimme los.
Macht bitte nicht weiter so,
mfG A.H.

Patronic - 26. Okt, 21:15

Ich finde diese Form der Drogenpolitik genau den richtigen Weg.

Liebe Vorrednerin,
ich möchte Ihnen wirklich nicht zu Nahe treten, aber hat die aktuelle scharfe Drogenpolitik Ihre Söhne daran gehindert Drogen zu nehmen?
Meinen Sie nicht, es wäre vielleicht besser verlaufen, wenn Sie mehr über die Risiken gewusst hätten. Außerdem birgt der Schwarzmarkt die Gefahr verunreinigter Drogen(siehe Blei im Gras).
Gerade für viele Jugendliche ist doch das Verbotene der Reiz an der Sache.
Die Niederlande macht es vor. Dort gibt es meinen Informationen nach weniger Cannabis Konsumenten als in Deutschland(prozentual gesehen), obwohl es dort legal ist.

Also Zusammenfassend:
1. eine entkriminalisierung von Drogenkonsum würde die äußeren Faktoren in denen konsumiert wird, entscheidend verbessern.(Reinheitsgrad, Umfeld, Kontrolle)

2. Der Reiz des Verbotenen fällt weg.

3. Im Grundgesetz ist die freie Entfaltung der Persönlichkeit und Selbstbestimmung verankert. Die aktuelle Drogenpolitik verstößt gegen dieses Grundgesetz.

Lars Lonte - 16. Nov, 15:25

BüSo


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