Weltgesundheitstag 2011: Kehrtwende in der internationalen Drogenpolitik erforderlich

[Pressemitteilung vom 07. April 2011]

„Deutschland sollte endlich eine aktive Rolle in der internationalen Drogenpolitik einnehmen und den Vorschlag der ehemaligen Staatsoberhäupter von Brasilien, Schweiz, Mexiko und Kolumbien unterstützen, sich gemeinsam um neue Wege in der internationalen Drogenpolitik zu bemühen“, so Frank Tempel, drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zum heutigen Weltgesundheitstag 2011.

Frank Tempel weiter:

„Der repressive Ansatz der internationalen Drogenpolitik ist gescheitert. Das zeigen Beispiele wie Mexiko, wo eine Mafiakratie herrscht, oder Afghanistan, wo der Mohnanbau weiterhin die Existenzgrundlage für viele Bauern darstellt. Nur eine Entkriminalisierung der Konsumentinnen und Konsumenten sowie die staatliche Kontrolle der Produktionswege können den Strukturen der Drogenmafia einen empfindlichen Schlag versetzen. Dabei würden die Staaten zudem Milliarden an Geldern, die heute für den hoffnungslosen Kampf gegen die Mafia ausgegeben werden, in Präventions- und Aufklärungskampagnen investieren können. Die bisherige Repressionspolitik verhindert einen Gesundheitsschutz, zu dem der Staat verpflichtet ist. Deutschland sollte sich daher endlich für eine Liberalisierung der internationalen Drogenpolitik einsetzen, um auch in diesem Bereich der gesellschaftlichen Realität einen aktiven Jugend-, Verbraucher- und Gesundheitsschutz durchzusetzen.“

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