Legalisieren aus Vernunft!
Bericht von der drogenpolitischen Veranstaltung in Frankfurt mit Guünter Amendt.
Am 23. Februar 2011 hatte die Römerfraktion und die AG Drogenpolitik DIE LINKE. zu einer Podiumsdiskussion mit Günter Amendt eingeladen. Es kamen über 50 Menschen ins DGB-Haus, um sich den Vortag anzuhören.
„Der Krieg gegen Drogen ist gescheitert!“ – Das waren die ersten Worte des führenden Drogenexperten Deutschlands.
Er sprach über den Drogenkrieg in Südamerika und die unschuldigen Opfer in der Bevölkerung, deren Zahl in die Zehntausende geht und die Rolle der Bundeswehr bei der Drogenbekämpfung in Afghanistan. Werden Drogenfelder und –plantagen von den Militärs zerstört, werden sie kurze Zeit später „einige Meter weiter“ wieder angelegt. Doch es gibt Alternativen - Legalisieren aus Vernunft! Natürlich muss diese mit einer Regulierung des Drogenmarkts einhergehen.
Amendt schlägt vor, auf Bundesebene eine Enquète-Kommission einzurichten, um diese vorzubereiten. Des Weiteren fordert er, in einem ersten Schritt Cannabis/ Marihuana zu legalisieren. Die Vorteile für die KonsumentInnen liegen auf der Hand (z. B. Verbraucherschutz/ Qualitätskontrolle). Gleichzeitig muss in den Städten die Originalstoffabgabe für Heroinabhängige ausgeweitet werden. Diese eröffnet Abhängigen neue Perspektiven.
In der Diskussion berichtet Hajo Viehl gesundheitspolitischer Sprecher DIE LINKE im Römer: „In Frankfurt existiert seit Jahren die Heroinambulanz. Diese Abgabestelle für Diamorphin wurde parteiübergreifend beschlossen und durch das Gesundheitsamt eingerichtet. Das Projekt hat gute Erfolge.“
Einer Cannabislegalisierung geht eine Entkriminalisierung der KonsumentInnen voraus. Ingrid Wunn von der AG Drogenpolitik: „Auch in Spanien ist Cannabis nicht legal. Aber es ist entkriminalisiert. JedeR Erwachsene darf 5 weibliche Hanfpflanzen besitzen, jetzt gibt es dort ca.200 Cannabis Social Clubs. In diesen bauen KosumentInnen gemeinsam Hanf an – unter Aufsicht der Behörden. Dies hat viele Vorteile wie z. b. Qualitätskontrolle, effektiver Jugendschutz und Sicherung der med. Versorgung von CannabispatientInnen. Dies wäre auch für Frankfurt denkbar!“
Ingrid Wunn, AG Drogenpolitik
Am 23. Februar 2011 hatte die Römerfraktion und die AG Drogenpolitik DIE LINKE. zu einer Podiumsdiskussion mit Günter Amendt eingeladen. Es kamen über 50 Menschen ins DGB-Haus, um sich den Vortag anzuhören.
„Der Krieg gegen Drogen ist gescheitert!“ – Das waren die ersten Worte des führenden Drogenexperten Deutschlands.
Er sprach über den Drogenkrieg in Südamerika und die unschuldigen Opfer in der Bevölkerung, deren Zahl in die Zehntausende geht und die Rolle der Bundeswehr bei der Drogenbekämpfung in Afghanistan. Werden Drogenfelder und –plantagen von den Militärs zerstört, werden sie kurze Zeit später „einige Meter weiter“ wieder angelegt. Doch es gibt Alternativen - Legalisieren aus Vernunft! Natürlich muss diese mit einer Regulierung des Drogenmarkts einhergehen.
Amendt schlägt vor, auf Bundesebene eine Enquète-Kommission einzurichten, um diese vorzubereiten. Des Weiteren fordert er, in einem ersten Schritt Cannabis/ Marihuana zu legalisieren. Die Vorteile für die KonsumentInnen liegen auf der Hand (z. B. Verbraucherschutz/ Qualitätskontrolle). Gleichzeitig muss in den Städten die Originalstoffabgabe für Heroinabhängige ausgeweitet werden. Diese eröffnet Abhängigen neue Perspektiven.
In der Diskussion berichtet Hajo Viehl gesundheitspolitischer Sprecher DIE LINKE im Römer: „In Frankfurt existiert seit Jahren die Heroinambulanz. Diese Abgabestelle für Diamorphin wurde parteiübergreifend beschlossen und durch das Gesundheitsamt eingerichtet. Das Projekt hat gute Erfolge.“
Einer Cannabislegalisierung geht eine Entkriminalisierung der KonsumentInnen voraus. Ingrid Wunn von der AG Drogenpolitik: „Auch in Spanien ist Cannabis nicht legal. Aber es ist entkriminalisiert. JedeR Erwachsene darf 5 weibliche Hanfpflanzen besitzen, jetzt gibt es dort ca.200 Cannabis Social Clubs. In diesen bauen KosumentInnen gemeinsam Hanf an – unter Aufsicht der Behörden. Dies hat viele Vorteile wie z. b. Qualitätskontrolle, effektiver Jugendschutz und Sicherung der med. Versorgung von CannabispatientInnen. Dies wäre auch für Frankfurt denkbar!“
Ingrid Wunn, AG Drogenpolitik
darkrond - 24. Feb, 10:03
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