Am Mittwoch, den 20. Juni 2012, veranstaltet das Theater am Markt in Eisenach ab 19:30
Uhr in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen einen Vortragsabend zur Drogenpolitik mit dem drogenpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Frank Tempel.

Frank Tempel setzt sich als Drogenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE für tiefgreifende Änderungen in der derzeitigen Drogenpolitik ein. Er vertritt unter anderem die These, dass die Strafverfolgung der Konsumierenden unverhältnismäßig sei. Vor dem Hintergrund, dass sich die Menschheit seitdem sie existiert berauscht, sei eine akzeptierende Drogenpolitik statt ideologischer Generalverteufelung angemessen. Eine Legalisierung des Eigenanbaus von Cannabis würde einen Ausstieg aus dem Kreislauf von Verbot, organisierter Kriminalität, horrenden Kosten für Repression und schlechtem Gesundheitsschutz der Menschen bedeuten. Dies alles hieße aber nicht, die Gefahren zu verharmlosen. Im Gegenteil: Aufklärung, Entkriminalisierung und Liberalisierung sind keinesfalls mit einer Befürwortung von Drogen gleichzustellen.

Er wurde am 19.01.1969 in Belzig geboren. Nach vielfältigen beruflichen Stationen, u.a. Offizierslaufbahn bei den Grenztruppen der DDR, Landmaschinenschlosser, Kraftfahrer, war er mehrere Jahre als Polizeivollzugsbeamter tätig, bevor er eine Weiterbildung als Diplomverwaltungswirt (FH) absolvierte und anschließend als Kriminalbeamter im gehoben Dienst arbeitete. Er ist Mitglied des Kreistages Altenburger Land, Vorsitzender des Kreisverbandes Altenburger Land der Partei DIE LINKE und seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages (DIE LINKE). Dort ist er seit 2010 als Drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE aktiv.