Kein „war on drugs“ in Afghanistan
[Pressemitteilung von MdB Monika Knoche vom 29. Januar 2009]
„Die Verknüpfung des „war on terror“ mit dem „war on drugs“ stürzt Afghanistan noch weiter ins Chaos“, so Monika Knoche zu dem Schreiben des NATO-Oberbefehlshabers Craddock, in dem er den Befehl erteilt hat, alle Opiumhändler töten zu lassen. Zukünftig soll jedes Drogenlabor als militärisches Ziel gelten - unabhängig, ob es in Verbindung mit den Aufständischen steht. Hochrangige NATO-ISAF-Kommandeure verweigern sich aktuell dieser Anweisung. Die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Schon heute dürfen die US-Streitkräfte Drogenlabore bombardieren, wenn dabei erwartungsgemäß „nicht mehr als zehn Zivilisten“ getötet werden.
Diese menschenverachtende Inkaufnahme ziviler Opfer treibt die Gewaltspirale in Afghanistan immer weiter an. Eine Stabilisierung des Landes ist so unmöglich. Afghanistan erwirtschaftet über fünfzig Prozent seines Bruttoinlandsprodukts mit Opium. Dieses Problem militärisch lösen zu wollen, ist völlig absurd.
Die Bundesregierung muss innerhalb der NATO und gegenüber der neuen US-Administration darauf drängen, die Drogenbekämpfung wieder komplett aus dem ISAF-Auftrag herauszulösen. Nur entwicklungspolitische Ansätze können die Drogenproblematik in Afghanistan verbessern. DIE LINKE fordert deshalb ein Pilotprojekt für den lizensierten Mohnanbau in Afghanistan zur Herstellung von weltweit benötigten Schmerzmitteln.“ (Bundestagsdrucksache 16/7525).
„Die Verknüpfung des „war on terror“ mit dem „war on drugs“ stürzt Afghanistan noch weiter ins Chaos“, so Monika Knoche zu dem Schreiben des NATO-Oberbefehlshabers Craddock, in dem er den Befehl erteilt hat, alle Opiumhändler töten zu lassen. Zukünftig soll jedes Drogenlabor als militärisches Ziel gelten - unabhängig, ob es in Verbindung mit den Aufständischen steht. Hochrangige NATO-ISAF-Kommandeure verweigern sich aktuell dieser Anweisung. Die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Schon heute dürfen die US-Streitkräfte Drogenlabore bombardieren, wenn dabei erwartungsgemäß „nicht mehr als zehn Zivilisten“ getötet werden.
Diese menschenverachtende Inkaufnahme ziviler Opfer treibt die Gewaltspirale in Afghanistan immer weiter an. Eine Stabilisierung des Landes ist so unmöglich. Afghanistan erwirtschaftet über fünfzig Prozent seines Bruttoinlandsprodukts mit Opium. Dieses Problem militärisch lösen zu wollen, ist völlig absurd.
Die Bundesregierung muss innerhalb der NATO und gegenüber der neuen US-Administration darauf drängen, die Drogenbekämpfung wieder komplett aus dem ISAF-Auftrag herauszulösen. Nur entwicklungspolitische Ansätze können die Drogenproblematik in Afghanistan verbessern. DIE LINKE fordert deshalb ein Pilotprojekt für den lizensierten Mohnanbau in Afghanistan zur Herstellung von weltweit benötigten Schmerzmitteln.“ (Bundestagsdrucksache 16/7525).
darkrond - 29. Jan, 21:21
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